Innenausbau
Innenausbau
Anfangs stellte ich mir die Frage: Wie realisiert man einen hochwertigen, stabilen, leichten und optisch ansprechenden Innenausbau, ohne zich-tausend Euro in einen Maschinenfuhrpark zu investieren?
Einen Holz-Ausbau (gerade mit Hölzern aus dem Baumarkt) schloss ich aus diesem und anderen Gründen aus. Denn um wirklich lange exakte Schnitte durchzuführen, benötigt man nun mal eine große Kreissäge und vieles mehr.
Da ich in meiner Lehrzeit mit Aluminium „groß geworden“ bin, fiel die Wahl schnell auf dieses Material. So habe ich schwedische, standardisierte und langzeiterprobte Möbelteile mit extremem Leichtbau kombiniert. Denn hinter den Ikea-Schubladen und Fronten verbergen sich ausschließlich Aluminium- Konstruktionsprofile im Rastermaß 20x20. So entstand ein Alu-Fachwerk, welches von außen nicht sichtbar ist. Das Resultat ist, dass der Vario (ohne Wasser und Lebensmittel) nur 4950 Kg auf die Waage bringt. Den kompletten Innenausbau konnte ich mit einer kleinen Tischkreissäge, einer Kappsäge, einer Ständerbohrmaschine, einem Akkuschrauber und einer Stichsäge durchführen.
Die Eckdaten unserer Fury sind:
210 L Frischwasser
65 L Abwasser
10L Warmwasserboiler
200x160 cm Bett
800 W Solar
310 Ah LiFePo4 Batterie
3000 W Wechselrichter
2 Platten Induktionskochfeld
140L Kühlschrank
Mikrowelle
Kaffee-Vollautomat
Trockentrenntoilette
Stauraum für Euroboxen und Fahrradgarage unter dem Bett
Der Möbelbau, sowie die Installation von Heizung und Wasser, ging mir recht leicht von der Hand. Ganz anders sah es hingegen bei der Elektroinstallation aus. Durch einen glücklichen Umstand lernte ich Daniel kennen, seines Zeichens Elektromeister. Ohne zu zögern schwang er sich in seinen Vario, fuhr über 200km zu mir, um tagelang Kabel und Elektrokomponenten zu installieren.
Daniel, auch an dieser Stelle noch einmal 1000 Dank!